Dagobert Duck ist in Schottland geboren und aufgewachsen und als junger Mann nach Amerika und Entenhausen ausgewandert – irgendwie sitzt das fest in unseren Köpfen drin (jedenfalls in meiner Rübe). Nicht unwesentlich zu dieser Vorstellung beigetragen hat wohl die Dagobertsaga von Don Rosa. Aber ich erinnere mich zum Beispiel auch an eine in den Achtzigern erschienene schöne Vicargeschichte über Dagoberts Jugend. Daß Dagobert aus Schottland stammt und seine Vorfahren dort lebten, mit der Duckenburgh als Stammsitz, das ist unbestritten. Aber: Gibt es, erstens, im Fuchsbarks und, zweitens, im Barksbarks einen harten, eindeutigen Beleg dafür, daß Dagobert in Schottland geboren und Schrägstrich oder aufgewachsen ist? Ich habe mir gerade den Dagobertabschnitt im großen Breu reingezogen (Seite neunundvierzig äff! äff!). Zu einer Geburt und Jugend in Schottland sehe ich unmittelbar keine Quelle angegeben. Auf Seite fünfzig ist die Rede von Dagoberts "Jugend in Schottland", mit Verweis auf den Bericht American Football. Den habe ich eben aufgeschlagen. Dagobert spricht von seiner Jugend und von Hattrick – Schottland erwähnt er nicht. Auch in den Duckenburghbericht, in den Whiskervillesbericht und in den schwachsinnigen Bettbericht (hat eh der Lockman Vic verzapft) habe ich soeben Blicke geworfen (aber sie zugegeben jetzt net alle vollständig durchgelesen). Nüscht. Aber dann – der g-gute l-liebe Onkel Jakob "aus Schottland" im Kummersdorfbericht! "Du hast mich als Kind doch auf deinen Knien geschaukelt." Ist das wahrhaftig der einzige unmittelbare "Beleg" dafür, das Dagobert in Schottland geboren und aufgewachsen ist, oder gibt's noch mehr? "Beleg" übrigens drum in Gänsefüßchen, weil es ein klarer, eindeutiger, niet- und nagelfester Beleg nicht ist. Der Onkel Jakob ist oder war aus Schottland, und er hat Dagobert als Kind auf seinen Knien geschaukelt. Mehr steht da nicht. Es könnte ohne weiteres sein, daß Jakob aus Schottland nach Amerika ausgewandert ist und erst dort drüben mit Klein-Dagobert zu tun hatte, später vielleicht auch nach Schottland zurückging. Das letzte ist übrigens keine abwegige Vorstellung. Beschäftigt man sich mit Amerikaauswanderern im 19. Jahrhundert, im 20. sowieso, stößt man auf erstaunlich viele, die nach wenigen oder vielen Jahren in der Neuen Welt wieder in ihre Heimatländer gingen. Um mich nicht falsch zu verstehen: Ich "glaube" an Dagoberts schottische Jugend. Aber können wir die echt nur aus Indizien zusammenbasteln?
Dagobert Duck – in Schottland geboren und aufgewachsen?
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Ist das wahrhaftig der einzige unmittelbare "Beleg" dafür, das Dagobert in Schottland geboren und aufgewachsen ist, oder gibt's noch mehr?
Auch keine Beweise, aber weitere Hinweise auf Dagoberts schottische Herkunft: David Fürchtegott Duck stammt aus Schottland (13 Trillionen), ebenso wie Dagoberts Großonkel David (lustigerweise gleicher Vorname wie beim Fürchtegott), zu finden in "Die Erbuhr".
16.12.2023, 20:48:04
Coolwater OP
@coolwater
Belege für Verwandte und Vorfahren aus Schottland haben wir jede Menge. Ich bin selbst verblüfft, daß es aber den eindeutigen Beweis dafür, daß Dagobert selber von dort kommt, nicht zu geben scheint. Immerhin lebt er ja in der Gegenwart in Entenhausen, da ist es keineswegs irrwitzig, wenn man vermutet, daß er schon in Amerika geboren ist. Etwas, was noch irgendwie ins Hirn gebrannt ist: daß Dagobert auf der Duckenburgh irgendwie mal gewohnt und viel Zeit dort verbracht hat. Da wirkt natürlich wieder Rosas Dagobertsaga, wo der Mann aus Kentucky weidlich Erlebnisse in jungen Jahren aus der Duckenburgh herauspreßt. Im Duckenburgh- und im Whiskervillesbericht scheint davon aber nicht die kleinste Andeutung zu sein. Möglich, daß der alte Duck die Burg im Duckenburghbericht das erste Mal überhaupt sieht. Scotty ist er ja offenbar vorher nie begegnet. Wir wissen freilich nicht, wann die Familie Scotty als Burgverwalter eingesetzt hat.
16.12.2023, 21:06:27
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Der m.E. überzeugendste Beleg findet sich in "Der güldene Wasserfall", wo Dagobert sich wider Willen erholen soll, und weil er sich schrecklich langweilt, lesen TT&T ihm ein Märchen vor. Dagobert grummelt: "Ich hatte in meiner Jugend nie Zeit, Märchen zu lesen. Ich mußte in den Wäldern meiner schottischen Heimat Holz sammeln. Den ganzen Sommer über hab' ich gesammelt, und im Winter, wenn es Stein und Bein fror, hab ich's teuer, sehr teuer verkauft." Natürlich kann das reine Legende sein, genauso wie die Arbeit als Schiffsjunge auf einem Viehdampfer, die Zinngrube in Malaya, wahrscheinlich sogar die Goldwäscherlaufbahn am Klondyke – reine Selbstinszenierung und retrospektive Legendenbildung. Andererseits kann es schon sein, dass Dagobert hier ausnahmsweise die Wahrheit sagt. Nicht nur das hämische "sehr teuer verkauft" lässt das vermuten, auch der erzählerische Zusammenhang. Dagobert wird hier ja nicht herausgefordert und muss sich beweisen, er erinnert sich in dieser Situation tatsächlich an seine Kindheit.
16.12.2023, 22:24:17
Coolwater OP
@coolwater
Toll getuschelt! Ich sehe ebenfalls keinen Grund, an Dagoberts Zeugnis im Wasserfallbericht zu zweifeln. "Ich mußte in den Wäldern meiner schottischen Heimat Holz sammeln." Das scheint nicht in der Gegend der Duckenburgh gewesen zu sein. Im Duckenburghbericht sehen wir in manchen Bildern die nähere oder weitere Umgebung der Burg. Da sieht's aus, wie sich Klein-Fritzchen Schottland vorstellt: baumlos, wie der Mensch es schuf. Im Whiskervillesbericht sind in der näheren Burgumgebung ebenfalls keine Bäume, gar Wälder zu sehen. Ich habe aber den starken Verdacht, das ist überhaupt nicht die Duckenburgh, um die's im Whiskervillesbericht geht, sondern wir haben hier mit einer anderen Burg zu tun. Der Name Duckenburgh fällt im Whiskervillesbericht nicht, und die Burg ist auch nur in Überresten vorhanden, derweil die Duckenburgh nahezu vollständig erhalten und bewohnbar ist. Es muß nicht wundern, wenn die Ducks in Schottland zwei "Stammsitze" haben. Man sieht ja in Vorfahrenreihen unentwegt Linien, Familien zusammengeführt. Im Whiskervillesbericht spricht Dagobert auch vom Clan McDuck. Die Ahnen, deren Rüstungen in der Duckenburgh aufgestellt sind, hießen aber alle Duck, ohne Mc! Wir haben offenkundig mit zwei großen Stammlinien zu tun: den Ducks auf der Duckenburgh und den McDucks auf der unbenannten Burg im schottischen Hochmoor, von der in der Gegenwart nur noch Überreste vorhanden sind. "Diese Gemälde haben mich nämlich daran erinnert, daß die McDucks einst ein großer Stamm, ein sogenannter Clan, in Schottland waren." – Ein ausgeprägtes Herkommensbewußtsein in bezug auf die McDuck-Stammlinie zeigt Dagobert im Bericht ja nicht. Die Überreste der Burg seiner Vorfahren muß er im Bericht erst mal "finden" (er war offensichtlich vorher nie dort). In der Pflege der Familienüberlieferung scheint die Duck-Linie der Duckenburgh klar den Mittelpunkt zu bilden. Die Duckenburgher endeten wohl auch nicht so "schändlich" (weil "der Hund" sein Unwesen trieb, verloren die McDucks laut Dagobert alle Besitztümer, der Whiskerville-Betrug hat sie sogar, behauptet Angus McWhisker, "aus Schottland vertrieben"). Ich muß bei Gelegenheit nachlesen, wie der Rosa das in seinem Roman hingebogen hat. Das ist Jahre her, daß ich es das letzte Mal gelesen habe. Ich meine, bei ihm gibt's nur eine Burg, und die Whiskervilles schleichen um die Duckenburgh herum. Wenn ich allerdings den Whiskervillesbericht beschaue – das ist klar eine andere Burg! In dem Steinhaufen hat mit Sicherheit auch kein Scotty oder Diamanten-Joe sein Kämmerchen.
17.12.2023, 13:30:25
Direpol
@direpol
In der Barks-Fassung spielt die Kindheits-Geschichte von Onkel Dagoberts Bett (eine meiner Lieblingsgeschichten – pfui, Coolwater!) nicht in Schottland, da der Schuhputzer in Cents entlohnt wird.
17.12.2023, 22:15:18
Beppo
@beppo
> In der Barks-Fassung spielt die Kindheits-Geschichte von Onkel Dagoberts Bett (eine meiner Lieblingsgeschichten – pfui, Coolwater!) nicht in Schottland, da der Schuhputzer in Cents entlohnt wird. Barks ist doch "nur" der Übersetzer ins Amerikanische, da passt das doch. Mal angenommen, dass die Ducks in unserer Zukunft leben: Schottland will doch zurück in die EU. Da ist doch jetzt schon der Cent ein beliebtes Zahlungsmittel.
18.12.2023, 03:36:41
Coolwater OP
@coolwater
Dagobert grummelt: "Ich hatte in meiner Jugend nie Zeit, Märchen zu lesen. Ich mußte in den Wäldern meiner schottischen Heimat Holz sammeln. Den ganzen Sommer über hab' ich gesammelt, und im Winter, wenn es Stein und Bein fror, hab ich's teuer, sehr teuer verkauft."
Allerhand: Im Urbarks freut sich der alte Fuchs, daß er's den reichen Säcken teuer, sehr teuer verkauft hat. Da erscheint sein boshaftes Grinsen schon in milderem Glanz. Aber Gott weiß, wen Dagobert in der Erinnerung alles als "reich" hinstellt. Wer wirklich reich ist, wird im Winter von vornherein nicht in die Lage kommen zu frieren.
18.12.2023, 18:00:47
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Das ist halt Dagobert Duck. Er kann es nicht ertragen, wenn jemand anders reicher ist als er. Nicht mal in der Erinnerung an seine frühen Jugendjahre. Der Wert eines Menschen misst sich für ihn in Geld. Das ist der Stoff, aus dem Menschen wie Trump gemacht sind, oder Putin, oder andere miese-miese-miese Typen. GELD HABEN gleich DIE MACHT HABEN. Barks hat das klar durchschaut. Wobei seine Einsicht in die komplexe menschliche Natur sich auch darin zeigt, dass er Dagobert nicht nur und ausschließlich als egozentrischen Geizkragen und knallharten Geschäftsmann darstellt. Die abgebildete Szene sagt eine ganze Menge über Dagobert aus. Auch über seine tief verwurzelte Schwäche. Noch dazu großartig gezeichnet!
18.12.2023, 20:35:14
Hr.Zeilinger
@hrzeilinger
dass er Dagobert nicht nur und ausschließlich als egozentrischen Geizkragen und knallharten Geschäftsmann darstellt.
Demnach hat Barks sehr viel zur Legendenbildung des Dagobert Duck beigetragen. Ist Dagobert Duck in Wirklichkeit der egozentrische Geizkragen und wieviel hat Herr Duck dem Barks bezahlt, damit Barks uns weismacht, Herr Duck wäre auch ein liebenswerter, gar bedauernswerter Mensch? Oder hat Herr Duck den Barks erpresst und genötigt Herrn Ducks wahres Wesen zu verfälschen? Hier muss gelten, lieber Jakob, "Man weiß so wenig".
19.12.2023, 02:24:28
Theodora Tuschel
@theodora_tuschel
Als Donaldistin denke ich, dass Barks Dagobert Duck genau so geschildert hat, wie er ihn gesehen hat, ohne Interpretation und ohne psychologische Analyse. Aber Barks war ein hellsichtiger Mensch und Künstler, dem nichts Menschliches fremd war. Er zeigt uns Donald und Dagobert - die wohl vielschichtigsten Charaktere unter den Bewohnern Entenhausens - mit all ihren Schwächen und Stärken. Dagoberts Sucht nach Besitz, die sich bei ihm im maßlosen Anhäufen von Bargeld ausdrückt, erweist sich in den Berichten immer wieder als Schwäche. So schlau, erfahren, raffiniert und skrupellos Dagobert als Geschäftsmann ist - es gelingt ihm nicht, seine Sucht in den Griff zu bekommen. Er will es auch gar nicht. Woher diese Sucht nach Reichtum stammt, dazu äußert Barks sich nicht. Alle Andeutungen über eine ärmliche Kindheit in Schottland stammen von Dagobert selbst. Aber dass eine Kindheit in ärmlichen Verhältnissen und Kinderarbeit, nur allzu gut bekannt in unserer Welt, zwangsläufig zur Sucht nach Reichtum führt, möchte ich bezweifeln.
19.12.2023, 19:04:59
Coolwater OP
@coolwater
Oder hat Herr Duck den Barks erpresst und genötigt Herrn Ducks wahres Wesen zu verfälschen?
Barks und Fuchs sind wie Kamera und Mikro, die einer ins Anaversum hineinhält. Und ich schätze, Dagobert Duck weiß gar nichts vom Barks und davon, daß wir hier Bildberichte über ihn, Dagobert, lesen und erforschen. "Entsetzlich! Zehn Seiten nur über mich und mein Geld!" Der Artikel in Komet in seiner Welt haut ihn aus den Gamaschen. Den guten Dagobert träfe wohl der Schlag, erführe er, daß ihm bei seinem Geldbad hier Millionen zugucken wie die Spanner.
19.12.2023, 19:12:11
Beppo
@beppo
> ..., Dagobert Duck weiß gar nichts vom Barks ... Zumindest wird er die Fahndungsplakate "GESUCHT!" ("WANTED FOR BEING BAD!") gesehen haben, die zeitweilig in Entenhausen herumhingen. Ein poetisches Weihnachtsfest, Seite 13, bei Ehapa teilweise mutwillig abgeändert.
20.12.2023, 09:54:06
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
> ..., Dagobert Duck weiß gar nichts vom Barks ... Zumindest wird er die Fahndungsplakate "GESUCHT!" ("WANTED FOR BEING BAD!") gesehen haben, die zeitweilig in Entenhausen herumhingen. .
Wobei Barks sich hier ja als Comic-Charakter dargestellt hat. Wir sehen kein reales Foto von ihm. Worauf sich gleich die Frage anschließt, ob Ducks und Co. wirklich so aussehen, wie sie Barks uns zeigt. Vielleicht kommen sie "in echt" vollkommen anders daher ...
20.12.2023, 15:04:57
Beppo
@beppo
> Wobei Barks sich hier ja als Comic-Charakter dargestellt hat. Wir sehen kein reales Foto von ihm. Für Fahndungszwecke wird oft ein Phantombild verwendet, wenn man nichts besseres hat. Ich will ja gar nicht behaupten, dass Barks ein Verbrechen begangen hat, nur weil er auf einem Steckbief abgebildet ist. Plutokraten wie Putin oder Erdoğan lassen jeden investigativen Berichterstatter von ihren Schergen verfolgen. Vielleicht steckt ja sogar Dagobert Duck selbst hinter der Fahndung.
20.12.2023, 15:38:39
Coolwater OP
@coolwater
Zumindest wird er die Fahndungsplakate "GESUCHT!" ("WANTED FOR BEING BAD!") gesehen haben, die zeitweilig in Entenhausen herumhingen.
Der Name des in Entenhausen mit Steckbrief gesuchten Mannes ist im Bericht nicht überliefert, soweit ich weiß. Sicher, er schaut schon aus wie der Barks in unserer Welt oder zumindest wie dessen Zerrbild. Aber: Der texanische Rinderkönig im Goldmondbericht schaut auch aus wie Ronald Reagan, und der Texaner heißt dennoch Teddy. Daß der Steckbriefmann das Stella-Anatium-Gegenstück zu unserem Carl Barks ist, so wie unser Napoleon drüben sein Gegenstück hat, steht keineswegs fest. Es paßt auch nicht ins Bild: Unser Carl Barks war zeit seines Lebens ein gesetzestreuer Bürger. Der angebliche Carl Barks in Entenhausen wird mit Steckbrief gesucht – es handelt sich offenbar um einen Verbrecher, der möglicherweise eine unmittelbare, ernste Gefahr für Leib und Leben von jedermann bedeutet. Tät' man bei einem Scheckbetrüger oder einem, der ein paar Milliönchen unterschlägt und in die Karibik verduftet, Steckbriefe an Hauswände schlagen? Ich gehe davon aus, die äußerliche Ähnlichkeit des Entenhausener Steckbriefmannes zu Carl Barks in unserer Welt ist Zufall. Den aus den Quellen geschöpften Beweis, daß der Steckbriefmann "Carl Barks" heißt, hat, wie ich's seh', bis zur Stunde niemand erbracht. Im Grunde ist der Gedanke ein Aberwitz, eine in Entenhausen möglicherweise vorhandene "Parallel"-Erscheinung zu Carl Barks, dem Comickünstler in unserer Welt, sei dort auf Steckbriefen zur Polizeifahndung ausgeschrieben. Was den Steckbriefmann angeht: Wir haben als harte Tatsache nur die verschwommene Gesichtsähnlichkeit zum hiesweltigen Carl Barks – sonst nichts! Man wird ohne weiteres andere Menschen in unserer Welt finden, die dem Steckbriefmann ähnlich sehen. Ein Mann mit europäischer Physiognomie mit sehr großer Nase, einer klobigen Brille und zurückgekämmtem Haupthaar – ach nee, das muß Carl Barks sein, das kann überhaupt nicht wer anders sein; ick lach' mir scheckig!
20.12.2023, 16:12:21
Beppo
@beppo
> Wobei Barks sich hier ja als Comic-Charakter dargestellt hat. Nach erneutem Nachdenken: Barks hat JEDE Fotografie als Comic dargestellt. Siehe z.B. Dagoberts Bild auf der Titelseite von "Komet". Das wurde nachweislich mit einer Kamera aufgenommen. Die heutigen Chineser können mit ihrer Gesichtserkennung JEDEN der 1.411.750.000 Untertanen identifizieren, der bei Rot die Straße überquert. Insofern habe ich kein Problem damit, dass das Fahndungsfoto Barks und nur Barks darstellt. Meine Interpretation: Barks ist in Entenhausen öffentlich bekannt, aber zumindest Teile der Bevölkerung halten ihn für einen Übeltäter. Seinen Namen lassen die Fahnder lieber weg. Vielleicht ist er für sie aus alter Gewohnheit nur "der schlechte Zeichner".
21.12.2023, 08:20:26
Coolwater OP
@coolwater
Den Speerwerfer im ersten Olympiabericht deutet die Barksmeute landläufig auch als "Selbstkarikatur" Barksens: https://www.seriesam.com/barks/detc\_ccus\_wdc0188-01.html Die Sportskanone heißt aber nicht Carl Barks, sondern Volker Volldampf. Wenn das Medium und der Comiczeichner Barks jetzt in Entenhausen auch noch in Tarnung als Sportler unter falschem Namen unterwegs sein soll, wird's in höchstem Grade albern.
21.12.2023, 19:52:12
Coolwater OP
@coolwater
Außer dem Steckbriefmann und Volldampf will man in den Berichten noch mehr "Selbstporträts" Barksens gefunden haben: https://www.cbarks.dk/THECARICATURES.htm Wenn wir das für bare Münze nehmen, rennt in Entenhausen ein halbes Dutzend Barkse herum. Die harte Physik aber lautet: – In Entenhausen ist keine Person belegt, die Carl Barks heißt. Für eines der angeblichen Barks-Selbstbildnisse ist ein anderer Name belegt, Volker Volldampf. – Es gibt keinen Anhaltspunkt dafür, daß irgend jemand in Entenhausen den Schimmer einer Ahnung hat, daß in unserer Welt ein Carl Barks Bildberichte über die Entenhausener schafft, geschaffen hat, schaffen wird oder schaffen will. Carl Barks in Entenhausen ist ein Phantom.
21.12.2023, 21:27:03
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