Ich hätte da mal eine Frage, wollte der Herr Bahners nicht das Buch "Entenhausen- die ganze Wahrheit" letztes Jahr erscheinen lassen? Weis irgendeiner, ob es je erscheinen wird? Hat Herr Bahners diese Arbeit vernachlässigt, um seine Kongress-Vorträge für den D.O.N.A.L.D.-Kongress in Heidelberg vorzubereiten? Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. kristbert
Bahners-Buch
:-anonymous OP
@:-anonymous
Es gibt so vieles, was Bahners alles schon erscheinen lassen wollte. Wir warten auf den Abdruck seines Püstele-Vortrages, seiner Arbeit zur Homosexualität in Entenhausen (Sebastian Sandig), wir warten auf seine Arbeit über edle Einfalt und stille Güte (Oldenburg), wir warten, warten, warten..Kristbert hat geschrieben: > Ich hätte da mal eine Frage, > > wollte der Herr Bahners nicht das Buch "Entenhausen- die > ganze Wahrheit" letztes Jahr erscheinen lassen? Weis > irgendeiner, ob es je erscheinen wird? > Hat Herr Bahners diese Arbeit vernachlässigt, um seine > Kongress-Vorträge für den D.O.N.A.L.D.-Kongress in Heidelberg > vorzubereiten? > > Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. > > kristbert > >
02.03.2004, 21:55:14
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Pissi Nasso hat geschrieben: > Es gibt so vieles, was Bahners alles schon erscheinen lassen > wollte. Wir warten auf den Abdruck seines Püstele-Vortrages, > seiner Arbeit zur Homosexualität in Entenhausen (Sebastian > Sandig), wir warten auf seine Arbeit über edle Einfalt und > stille Güte (Oldenburg), wir warten, warten, warten.. Wenn ich ehrlich sein soll, auf seine Arbeit zur Homosexualität in Entenhausen warte ich nicht wirklich, damals waren ja mehr als die Hälfte der Bildbeiträge aus Ralf-König-Geschichten. Aber der Püstele-Vortrag, hmmm..., der war beeindruckend. Könnte man gerne nochmal im DD bringen. Oder seine Göthe-Bebilderung, die er in Achim 99 zum Besten brachte. Der schreit geradezu nach einem Sonderheft.
02.03.2004, 23:04:57
Opu Nui
@opu_nui
... wird wohl extrem voluminös ausfallen. Vermutlich kauft der Verlag die benötigten Mengen an Papier äußerst zurückhaltent ein, damit die Preise nicht explodieren. Die Verzögerung wird daher wohl rein betriebswirtschaftlich zu erklären sein. Kongressvorträge pflegt Herr Bahners i.d.R. zeitnah während der Anreise und in den Kongresspausen vorzubereiten.
03.03.2004, 22:40:55
lord_pumpernickel
@lord_pumpernickel
Des Herrn Bahners zögerliche Veröffentlichungspraxis wurde bereits verschiedentlich auf Reducktionssitzungen beklagt und angeprangert. Siehe auch den kommenden DD 121.
08.03.2004, 16:00:19
Günter Gummiproppen
@guenter_gummiproppen
Sehe eben gerade, dass das Bahners-Werk für 19,95 in einem aktuellen 20. Versandkatalog angeboten wird. Es geschehen noch Zeichen und Wunder!👍
19.09.2013, 17:42:08
:-anonymous OP
@:-anonymous
Das Buch ist ganz normal über den Buchhandel zu erwerben. Jeder kleine Buchladen kann es innerhalb eines Tages besorgen. Der Ladenpreis beträgt 19.95 Euro. Die DonBib hat es übrigens schon!
19.09.2013, 19:43:50
Moritz MÜCKE
@moritz_muecke
Gerade eben habe ich das Buch erhalten. Tolle Sache, aber schon zum Gumpensund (Seiten 138 ff.) scheinen sich einige Mißverständnisse eingeschlichen zu haben. Jetzt muß man das Werk erst mal lesen, dann mehr...🙂
25.09.2013, 16:00:29
:-anonymous OP
@:-anonymous
Mein Buch erhielt ich gestern. Latürnich habe ich gleich losstudiert, und die Einleitung ist schon einmal gut gelungen und viel versprechend: Ich denke, Herr Bahners bietet uns auch in Buchform interessante Erkenntnisse. Und nachdem ich in den letzten Jahren schon einige der immer kurzweiligen Vorträge des Autors zum Thema Entenhausen live und stehend oder sitzend erleben durfte, entschied ich mich kurzentschlossen, dieses Buch am besten liegend und direkt vorm Einschlafen zu studieren. Hat gestern auch schon super ENTspannend funktioniert :-) Für noch-nicht-Versorgte sowie Kurz- und Unentschlossene habe ich gern Bilder und Infos zum Inhalt bereitgestellt: http://goofologie.de/entenhausen-d-g-wahr.html Bahn(ers)brechende Erkenntisse, ein angenehmes Wochenende & DUCKUP aus Hildesheim, 😜 Alex
27.09.2013, 04:58:59
Duckburghresident
@duckburghresident
Hab's komplett gelesen. Sehr gebildet. Am kommenden Sontag ist der Autor in Köln http://www.lengfeldsche.de/veranstaltungen-details/events/patrick-bahners-ueber-entenhausen-die-ganze-wahrheit.html. Viele Donaldisten werden dabei sein!
30.09.2013, 16:07:05
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Das Buch zeugt von Belesenheit. Der Autor hat nicht nur seinen B/F intus, sondern auch offenbar alle DD und zumindest die wesentliche Sekundärliteratur und - was besonders erfreut - den klassischen Bildungskanon, was ihn durchaus in die Nähe der von ihm nicht nur gewürdigten, sondern ein wenig verklärten Texterin erhebt. Als Theologe fällt mir natürlich die außergewöhnlicher Bibelfestigkeit auf, obwohl er offenbar eine nicht ganz aktuelle Übersetzung verwendet. Fazit: Kaufen. Lesen. Freuen.
02.10.2013, 06:35:34
:-anonymous OP
@:-anonymous
Als Theologe fällt mir natürlich die außergewöhnlicher Bibelfestigkeit auf, obwohl er offenbar eine nicht ganz aktuelle Übersetzung verwendet.
Das hat jetzt nichts mit Donaldismus zu tun, aber ich muss doch sagen: aktuelle Bibelübersetzungen kannst du in der Pfeife rauchen. Luther war ein begnadeter Übersetzer, seine Sprache ist so kraftvoll, wie selbst Erika Fuchs es nur in ihren besten Momenten schaffte. Mit einem Luther-Text der Ostergeschichte aus dem 17. Jahrhundert, gelesen von einem richtig guten Sprecher, habe ich sogar mal einen Pfarrer zu Tränen gerührt. Das kann eine aktuelle Übersetzung gar nicht. Ich weiß, das gehört nicht hierher. Sorry.
02.10.2013, 19:43:50
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Um Himmelswillen, ich hab ja nur nach etwas gesucht, an dem ich rummeckern kann :0) ... wenn ich schon sonst kaum was finde! Aber Du hast völlig recht: Die Luther-Übersetzung ist eine Klasse für sich. Und um Klassen besser als Machwerke wie die "Bibel in gerechter Sprache" und ähnliches. Und damit muss ich mir was Neues zu meckern suchen und habe es gefunden: Patrick B. zitiert mich am Ende des Buches sehr umfangreich, was mich freut, aber in einem Punkt falsch: ich habe nie ein Errichtungsdatum (!) des Münsters nach 1965 vorgeschlagen, sondern nur gesagt, dass nach 1965 noch eine liturgische Nutzung stattgefunden haben muss. Näheres im kommenden DD. Aber ansonsten bin ich nach wie vor schwer beeindruckt. Ich bin seit 20 Jahren Wissenschaftler, aber in meiner eigenen Disziplin hat mich noch nie jemand so ausführlich zitiert... ich sollte umsatteln 😜
03.10.2013, 03:50:49
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ein "Luther-Text der Ostergeschichte aus dem 17. Jahrhundert"? Die Geschichte der Reformation muß offenbar neu geschrieben werden. - Basso
03.10.2013, 07:54:49
:-anonymous OP
@:-anonymous
Die Luther-Bibel war aus dem 17. Jahrhundert, du Analphabet, nicht die Ostergeschichte. Die ist schon länger her.
03.10.2013, 08:40:55
:-anonymous OP
@:-anonymous
Auch ohne Blick ins Lexikon glaube ich zu wissen, daß Luther 1546 gestorben ist. Seine Bibelübersetzung dürfte er also aller Wahrscheinlichkeit nach vor diesem Termin angefertigt haben. Das 17. Jahrhundert aber währte von 1601 – 1700. - Basso, teilalphabetisierter Chronograph.
03.10.2013, 14:25:48
:-anonymous OP
@:-anonymous
Sprachpurist! Schulpolizist! Karl Kraus! Micky ****! (nein, das darf man einem aufrechten Donaldisten nicht antun, also: ) Schratt-Schierling! Rauhaarrollmops! Korjakenknacker! (immer schlimmer), Schleichdechse! (nicht von Erika Fuchs, könnte aber von ihr sein). Hilfsassistent! Raketenschrottzusammenfeger! Kartoffelschalenstampfer! Ich weiß gar nicht, warum ich dich beschimpfe, aber es macht Spaß. Außerdem wollte ich einen konstruktiven Beitrag zur donaldischen Streitkultur leisten.
03.10.2013, 17:38:01
:-anonymous OP
@:-anonymous
Und übrigens, entschuldige vielmals, es hätte natürlich heißen müssen: "mit einem Text des verstorbenen Luther ..."
03.10.2013, 18:06:01
:-anonymous OP
@:-anonymous
Patrick B. zitiert mich am Ende des Buches sehr umfangreich, was mich freut, aber in einem Punkt falsch: ich habe nie ein Errichtungsdatum (!) des Münsters nach 1965 vorgeschlagen, sondern nur gesagt, dass nach 1965 noch eine liturgische Nutzung stattgefunden haben muss. Näheres im kommenden DD.
Nochmaliges Abhören des Vortrags ergibt: Der Kollege hat recht, ich habe mich verhört. Allerdings bleibt die Frage, warum bei der Herrichtung des Münsters als Museum die vorkonziliare Stellung des Altars nicht restauriert wurde.
03.10.2013, 18:11:39
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
<...> Korjakenknacker! (immer schlimmer), <...>
HALLO ???? *aufsteh*bedrohlich_brummel*
03.10.2013, 19:21:10
:-anonymous OP
@:-anonymous
Oh, äh - ich merke, ich reite mich immer tiefer rein, ohne dass es der donaldistischen Forschung dient, oder wie man neudeutsch sagt: zielführend ist. "Korjakenknacker" klingt einfach so gut als Schimpfwort: 3 krachende K's, 2 laute A's, und norddeutsch ausgesprochen ein Ä hinterher: "Korjakkkenkkknaakkkäää"! No offense meant, of course!
03.10.2013, 19:31:50
duck313fuchs
@duck313fuchs
Die Lektüre des Buches hat für mich eine Frage aufgeworfen, welche vielleicht auf der Buchvorstellung am Sonntag in Köln geklärt werden kann: Auf Seite 86 führt paTrick aus, dass die Artenunterschiede zwischen den Anatiden, Kynoiden und Porcoiden nicht zur "Sprache gebracht werden" und bezieht sich auf die Äußerung des Oberförsters im Bericht "Familie Duck auf Ferienfahrt" (VP 1): So ist es in TGDD 2 Seite 28 von 1965 niedergelegt. Dagegen sagt der Oberförster in MMSH 16 Seite 27 aus dem Jahre 1954 aber: Nur eine Äußerung kann richtig sein.
03.10.2013, 19:42:26
:-anonymous OP
@:-anonymous
Ich weiß gar nicht, warum ich dich beschimpfe, aber es macht Spaß. Außerdem wollte ich einen konstruktiven Beitrag zur donaldischen Streitkultur leisten.
Mir macht's aber, ehrlich gesagt, keinen Spaß, beschimpft zu werden. Und Nichtwissen beeindruckt mich auch nicht sonderlich. - Basso
04.10.2013, 07:19:08
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Die Lektüre des Buches hat für mich eine Frage aufgeworfen, welche vielleicht auf der Buchvorstellung am Sonntag in Köln geklärt werden kann: Auf Seite 86 führt paTrick aus, dass die Artenunterschiede zwischen den Anatiden, Kynoiden und Porcoiden nicht zur "Sprache gebracht werden" und bezieht sich auf die Äußerung des Oberförsters im Bericht "Familie Duck auf Ferienfahrt" (VP 1): Nur eine Äußerung kann richtig sein.
Anlässlich der "Computerspiele", die sich TTT angeblich wünschen, hatte ich den Vorschlag gemacht, Berichte in solchen oder ähnlich gelagerten Fällen einer Plausibilitätsprüfung zu unterziehen. Im hier vorliegenden Fall muss deshalb ermittelt werden, ob Bewohner Entenhausens in noch mindestens einem anderen Bericht mit Tiernamen bezeichnet werden, also Anatoide als Enten, Kynoide als Hunde u.s.w. Wenn das nicht der Fall ist, dürfen wir m.E. die Übersetzung aus MMSH 16 als fehlerhaft zurückweisen. Habe die Ehre Salvatore Speculatio
04.10.2013, 10:57:03
duck313fuchs
@duck313fuchs
04.10.2013, 14:27:30
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
...hier ein Bild, in dem Donald auf seine "Entengestalt" angesprochen wird:
Sehr gut. Und da beide fraglichen Barks-Berichte von Erika Fuchs übersetzt worden sind, lässt sich Bahners Behauptung, die Artenunterschiede würden nicht (im Sinne von nie) zur Sprache gebracht werden, widerlegen. Er müsste seine These abschwächen durch "selten", "so gut wie nie" o.ä.und die abweichenden Übersetzungen zur Sprache bringen. Ohne Frage ist die 65er Version viel eleganter, aber das tut in diesem Fall nichts zur Sache. Gruß Salvatore
04.10.2013, 17:15:00
:-anonymous OP
@:-anonymous
Seite 86: "Nur in Grenzsituationen, in Zonen ohne Anreize zu zivilem Wohlverhalten, gehen die tierischen Merkmale in die Beschreibung von Personen ein." Hier: bei einem Lynchmob.
05.10.2013, 05:15:06
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Seite 86: "Nur in Grenzsituationen, in Zonen ohne Anreize zu zivilem Wohlverhalten, gehen die tierischen Merkmale in die Beschreibung von Personen ein." Hier: bei einem Lynchmob.
Aha. Vielen Dank für die Richtigstellung. Damit hat Bahners der wissenschaftlichen Sorgfalt Genüge getan. In den nächsten Tagen sollte mein Exemplar auch ankommen (wohne wartend weiter westlich). Gruß Salvatore
05.10.2013, 05:41:36
:-anonymous OP
@:-anonymous
<...> So ist es in TGDD 2 Seite 28 von 1965 niedergelegt. Dagegen sagt der Oberförster in MMSH 16 Seite 27 aus dem Jahre 1954 <...> Nur eine Äußerung kann richtig sein.
Kann wirklich nur eine Äußerung richtig sein? Hier ist donaldistische Grundlagenforschung gefragt. Gibt es in Entenhausen eine Entwicklung? Wenn ja, hat sie etwas mit dem Entstehungs- bzw. Veröffentlichungsdatum der Berichte zu tun? Vermutlich nicht - aber wenn nicht, was dann? Sehen wir Donaldisten Entenhausen als statisch an? Höchst interessant!
05.10.2013, 20:28:59
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
In der Physik ist es eine allgemein anerkannte Hypothese, dass das Licht - je nach experimentellem Kontext - als Welle oder Teilchen betrachtet wird, obwohl es streng genommen nicht beides zugleich sein kann, weil es sich je als eines der beiden zu verhalten scheint. Wäre eine analoge Annahme einer Doppelnatur auch für DD, respektive dann alle Ducks, nicht eine Möglichkeit?
06.10.2013, 08:40:01
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
<...> So ist es in TGDD 2 Seite 28 von 1965 niedergelegt. Dagegen sagt der Oberförster in MMSH 16 Seite 27 aus dem Jahre 1954 <...> Nur eine Äußerung kann richtig sein.
Kann wirklich nur eine Äußerung richtig sein? Hier ist donaldistische Grundlagenforschung gefragt. Gibt es in Entenhausen eine Entwicklung? Wenn ja, hat sie etwas mit dem Entstehungs- bzw. Veröffentlichungsdatum der Berichte zu tun? Vermutlich nicht - aber wenn nicht, was dann? Sehen wir Donaldisten Entenhausen als statisch an? Höchst interessant!
Vielleicht hat sich ähnlich wie bei uns eine "Political Correctness" entwickelt, die es verbietet, Menschen als Enten, Hunde, Vögel usw. zu bezeichnen. Vergleiche: Schokokuss, Farbiger u.v.m. Christies Krimi "Ten little ni**ers" heißt heute auch "And then there were none". Um diese Hypothese zu stützen, müsste man allerdings noch einige entsprechende abweichende Übersetzungen (nur von Fuchs antürlich!) finden. Bis dahin werte ich die beiden hier vorgestellten Funde als "Ausreißer", die das Gesamtbild nicht weiter beeinträchtigen.
06.10.2013, 08:46:37
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
In der Physik ist es eine allgemein anerkannte Hypothese, dass das Licht - je nach experimentellem Kontext - als Welle oder Teilchen betrachtet wird, obwohl es streng genommen nicht beides zugleich sein kann, weil es sich je als eines der beiden zu verhalten scheint. Wäre eine analoge Annahme einer Doppelnatur auch für DD, respektive dann alle Ducks, nicht eine Möglichkeit?
In diesem Zusammenhang ist der Intelligenzstrahlen-Bericht interessant: Der vermeintliche Wolf hat plötzlich Appetit auf "Entenbraten"(!), und Donald Duck widerspricht nicht, sagt nicht, er sei doch keine Ente. Wenigstens in dieser Grenzsituation scheint sich Donald als (essbare) Ente zu begreifen. Allerdings sind auch wir uns nicht immer bewusst, dass wir auch letztlich Tiere sind (bei den Bayreuther Festspielen etwa verdrängen wir den "nackten Affen" in uns...). In anderen Situationen sind wir uns dessen bewusst.
06.10.2013, 09:00:35
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Naja, wenn ein Löwe mit Intelligenzstrahlen beschossen wird und mich verfolgt mit den Worten "Ich habe Appetit auf Affenfleisch" dann beginne auch keine etymologische Diskussion sondern gebe Fersengeld. Das ist dann aber nicht als Eingeständnis zu werten, dass ich mich selber als Affe sehe.
06.10.2013, 09:57:16
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Naja, wenn ein Löwe mit Intelligenzstrahlen beschossen wird und mich verfolgt mit den Worten "Ich habe Appetit auf Affenfleisch" dann beginne auch keine etymologische Diskussion sondern gebe Fersengeld. Das ist dann aber nicht als Eingeständnis zu werten, dass ich mich selber als Affe sehe.
Immerhin wird Donald Duck vom intelligenten Wolf sofort als Ente(!) erkannt. Vielleicht könnte man Freuds Drei Instanzen-Modell auch hier zur Anwendung bringen: Ich und Überich begreifen sich als Mensch, das Es verhandelt dagegen mit der gemorphten Gestalt (hier: Ente), ,und in gewissen Extremsituationen wird dem Menschen in Entengestalt bewusst, dass er *auch* das Tier Ente ist. Das Tabu, Entenbraten zu verzehren, mag hier seinen Grund haben. Weihnachten ohne Gänsebraten ist dagegen undenkbar, und andere Tiere werden auch ohne Scheu verspeist.
06.10.2013, 10:10:23
:-anonymous OP
@:-anonymous
12.10.2013, 08:12:57
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Klatsch! Klatsch! Klatsch!
12.10.2013, 08:53:24
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Der Stadtplan! Die Schande! Die Schande!
Naja, was erwartet man von einem Schwyzer nicht-donaldisierten Blatt ... die haben wahrscheinlich nur was Buntes, Kleines zum Füllen gebraucht ...
12.10.2013, 13:51:29
Moritz MÜCKE
@moritz_muecke
Man mag ja vieles entschuldigen, aber DIESER Stadtplan hat mich natürlich auch mit Entsetzen erfüllt. Das hätte nicht passieren dürfen!🤬 Zumal es die Presse in Zürich durchaus besser weiß!
12.10.2013, 16:08:55
Salvatore Speculatio
@salvatore_speculatio
Man mag ja vieles entschuldigen, aber DIESER Stadtplan hat mich natürlich auch mit Entsetzen erfüllt. Das hätte nicht passieren dürfen!🤬 Zumal es die Presse in Zürich durchaus besser weiß!
Mich beunruhigt eher, dass durch Bahners Werk das Postulat eines post-apokalyptischen Entenhausens, das "in der Zukunft" zu verorten ist, an Deutungshoheit gewinnt. Da besteht die Gefahr, dass ein donaldistischer "Kreationismus" sich behaupten kann: alle Phänomene lassen sich dann durch eine "Atomkatastrophe" leicht erklären, denn nach so einer nicht näher beschriebenen Katastrophe ist nichts mehr unmöglich - auch nicht signifikant abweichende Naturgesetze? Was soll denn das für eine seltsame Katatrophe gewesen sein? Das interessante Nebeneinander von futuristischer und veralteter (Waffen-)technik wurde schon erörtert. Gleichwohl ist festzustellen, dass die Entenhausener Alltagstechnik und -technologie keineswegs futuristisch anmutet, wenn nicht gerade Herr Düsentrieb einen Luftroller oder andere ingeniöse Großtaten vollbringt. Die Fernsehgeräte, Telefone, Autos usw. entsprechen im Großen und Ganzen dem Stand der 50er und 60er Jahre des irdischen 20. Jahrhunderts, der Pflug wird noch von Pferden gezogen, ein Dorfschmied repariert Wasserpumpen usw. Andererseits finden wir schon einige Hinweise auf ein dystopisches Entenhausen, das von geheimen Geheimlaboren in Geheimstraßen gesteuert wird, so geheim, dass weder die Legislative noch selbst das Militär davon zu wissen scheint (Stärkungstropfen, Raketentreibstoff). PS: Mein Bahners-Exemplar wird hoffentlich in den nächsten Tagen bei mir in England eintreffen.
14.10.2013, 10:40:57
:-anonymous OP
@:-anonymous
Mehr Anstrengung als Genuss, heißt es aus Tübingen. Schwäbisches Tagblatt
09.11.2013, 01:45:29
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Quot capita, tot sensus. Wo wäre Platz fur die Diskussion, wenn es nicht so wäre ... schade, dass es nur eine Meinung ist. Für eine Rezension ist der Beitrag nicht gut genug argumentiert.
09.11.2013, 07:55:54
paTrick
@patrick
13.12.2013, 18:08:11
:-anonymous OP
@:-anonymous
Welche Ehre! Rezensiert von Wolfgang Koczian, der in meinem ersten HD (Nr. 30) Erika Fuchs interviewte. Könnten Jungdonaldisten nicht gelegentlich einmal ein ordentliches Oral-History-Projekt auf die Beine stellen? Schmückt bei der Verankerung der Disziplin im Bildungswesen ganz ungemein. Dann muss man auch Koczian befragen.
14.12.2013, 03:21:00
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
... und ganz unten steht "nicht mehr lieferbar" ... HAEH?
14.12.2013, 06:00:17
:-anonymous OP
@:-anonymous
Nein, ganz so klein war die Auflage auch wieder nicht. Das Buch ist noch lieferbar, für die Winfried Würmelings unseres Universums ist es nicht interessant. Hier noch der Link zur Tonkonserve der Koczian-Besprechung mit kurzem Bahners-O-Ton: Wolfgang Koczian spricht Nur wenige dürften wissen, dass auch der Philosoph Volker Gerhardt ["Was mein Wille erstrebt, erreicht er"] zu den Frühdonaldisten gehört. Aber warum wird der Name von Martina Reiche nicht genannt? Auch ihr gebührt der Dank der Nation.
14.12.2013, 18:29:01
:-anonymous OP
@:-anonymous
Quot capita, tot sensus. Wo wäre Platz fur die Diskussion, wenn es nicht so wäre ... schade, dass es nur eine Meinung ist. Für eine Rezension ist der Beitrag nicht gut genug argumentiert.
Erst jetzt sehe ich die Besprechung aus der früher so genannten „Neckar-Prawda“ und den zweisätzigen Verriß derselben, und ich finde, das kann man so nicht stehen lassen. „Für eine Rezension ist der Beitrag nicht gut genug argumentiert.“ Aha. Ich finde, für eine Kritik an der Rezension ist der Satz ebenfalls nicht gut genug argumentiert. Ich finde sogar, daß es argumentierte Beiträge in der deutschen Sprache, jedenfalls bei Frau Fuchs, überhaupt nicht gibt. Gemeint ist wohl, daß der Rezensent nicht genügend Argumente für sein vorsichtig negatives Urteil anführt. Wieviele Argumente in Ostsibirien ausreichen würden, weiß ich natürlich nicht. Hauptsächlich stört den Rezensenten das (wohlwollend als donaldisch zu klassifizerende) Durcheinander der Beobachtungen und die Langeweile, die die immer gleiche (an einem großbürgerlichen Kampfblatt, dessen Namen mir gerade entfallen ist, geschulte) Mache hervorrufen kann. Daß B. durchaus „originelle Beobachtungen“ anstellt, verkennt der Rezensent ja nicht. Aber im Grunde kennt man alles schon, es wiederholt sich bis zum Überdruß, und was es mit breit getretenem Quark auf sich hat, weiß man ja. Dieses Unbehagen des Tübinger Lesers an einem im Grunde doch eher überflüssigen Werk kann ich gut teilen. Übrigens fällt mir auf, daß auch hier im Forum kaum begeisterte Reaktionen zu finden sind, scharfe Kritik natürlich auch nicht, eher (betretenes?) Schweigen. Man will wohl dem verdienten Donaldisten B., für viele immer noch das intellektuelle Flagschiff der donalistischen Bewegung, nicht zu nahe treten. Schade, zumal der kleine Herr Duck nie Hemmungen zeigte, vermeintliche Autoritäten am Bart zu zupfen. Auch hier sollte er uns Vorbild sein. - B.
20.12.2013, 08:07:55
Bürgermeister von Timbuktu
@buergermeister_von_timbuktu
Begeisterte Reaktionen oder scharfe Kritik wären ja erst angebracht, wenn man das Werk auch komplett gelesen hat. Vielleicht mag es daran bei dem ein oder anderen scheitern. Denn Bahners lesen ist schon ein Stückwerk Arbeit. Schwere Kost. Ich kann da ohnehin nix zu sagen, ich habe das Buch nicht gelesen. Mich irritiert nur, dass - soweit ich das mitbekommen habe - Bahners die Stella-Anatium-Theorie wohl eher nicht zu akzeptieren scheint und die Zukunftstheorie als die gültige vorzustellen scheint. Wenn das so ist, dann postuliert er eine Minderheitenmeinung, und das an prominenter Stelle. Vielleicht hab ich das aber auch nur missverstanden. Wie gesagt, nicht gelesen.
21.12.2013, 23:47:36
Coolwater
@coolwater
Ich kann da ohnehin nix zu sagen, ich habe das Buch nicht gelesen. Mich irritiert nur, dass - soweit ich das mitbekommen habe - Bahners die Stella-Anatium-Theorie wohl eher nicht zu akzeptieren scheint und die Zukunftstheorie als die gültige vorzustellen scheint. Wenn das so ist, dann postuliert er eine Minderheitenmeinung, und das an prominenter Stelle.
Ich habe das Buch gelesen, und ehrlich gesagt: Ich vermag in der Rückschau nicht recht zu sagen, was nun eigentlich seine, Bahnersens, Meinung zu dieser Frage ist und welcher Weltenlehre er den Vorzug gibt. Kann auch sein, daß Bahners sich gar nicht festgelegt hat und mal für die eine, dann wieder für die andere Lehre ein Gewicht auf die Waagschale legt, ohne selbst abschließend Stellung zu beziehen. Das ist ja auch erlaubt. Allerdings: Wenn es sich so verhält, kommt auch dies, das Sich-nicht-festlegen-Wollen, nicht wirklich klar heraus. Zumindest hat es sich mir nicht richtig eröffnet. Bahnersens Summum Opus ist ein ziemlich beeindruckendes, im mustergültiger Weise quellengesättigtes und nachweisunterfüttertes Kompendium, in dem alle wesentlichen Gegenstände und Fragen, mit denen der Donaldismus sich in fünfunddreißig Jahren beschäftigt hat, ausgerollt und behandelt werden. Ich habe aus dem Werk eine ganze Menge gezogen. Hut ab vor dem Fleiße des Verfassers, der solche Wissensmassen verarbeitet und zu einem Buche geformt hat! Ich finde allerdings die in jener Besprechung geäußerte Kritik nicht ganz unbegründet, daß die mitunter gedrechselte Schreib- und Darstellungsweise und die in geradezu atemberaubender Geschwindigkeit hin und her springende Beweisführung des Verfassers nicht für jedermann eine verträgliche Kost sind. Bahners schleudert auch auf Schritt und Tritt Anspielungen aus, die vielfach dunkel bleiben, und den roten Faden verliert er nicht, sondern er kappt ihn völlig bewußt ständig. Na ja, das ist dann wohl die Art von "postmodernem" Fölljetong, wie man's von Bahners ja auch seit je kennt, jetzt eben zu der Breite eines ganzen Buches ausgewalzt. Einfach macht er's einem damit aber nicht. Gerade das Aufklärung verschaffende Werk auch für Lernbegierige oder "Einsteiger", das das Buch im Grunde sein könnte, ist es dieser seiner Form oder dieses seines Stils wegen meines Erachtens nicht unbedingt. Sondern schon eher was für die alten Hasen, bei denen das Wissen schon fest sitzt (und auch die werden ihre liebe Not haben, wenn sie sich von Bahners auf die Reise durch die Welt des Donaldismus nehmen lassen). Ich könnte mir vorstellen, daß jemand, der donaldistisch völlig unbeleckt ist, nach dem Lesen des Buches eher ratlos und verwirrt ist. Wie gesagt: Einfach macht er's einem nicht. Ich werde deswegen das Buch auch sicherlich in einiger Zeit ein zweites Mal lesen, da ich gewiß bin, daß mir beim ersten "Durchkämpfen" einiges entgangen ist und daß sich manches mir klarer erschließen wird, wenn ich den Weg, den ich mir bereits geebnet habe, noch einmal beschreite.
22.12.2013, 15:27:32
Moritz MÜCKE
@moritz_muecke
Auch ich werde das Werk noch mindestens ein zweites Mal lesen, da sich bei der ersten Runde doch noch einiges zu verschließen scheint. Andererseits ist es recht spannend, wenn man immer wieder mal zurückspringen und den letzten Satz noch einmal lesen muss - und um ihn dann mitunter immer noch nicht ganz verinnerlicht zu haben. Jedenfalls sollte man unbedingt ein Lexikon sowie ein Fremdsprachenwörterbuch parat haben, denn sonst geht es einem wie jenem schwäbischen Journalisten, dem das ganze ziemlich "verschwurbelt" vorkam. Aber Theorie hin oder her, ob Ostküste oder Westküste, Stella-Anatium oder Zukunft - der "einzig wahre" Stadtplan bleibt erst einmal wie er ist und wenn es zeitlich irgendwie klappt, soll im Kongress-DONALDIST dazu ausführlich Stellung bezogen werden. Stichwort Timbuktu und diverse weitere...😜
06.01.2014, 14:00:48
:-anonymous OP
@:-anonymous
Rezension aus dem Online-"Tagesspiegel" Der Autor ist der Pressesprecher der Berliner Humanisten und ehemalige Chefredakteur der Humanistenzeitschrift "diesseits".
08.01.2014, 17:14:49
Donald
@donald
Herr M.Ü.c.K.E., wann endlich ist mit einer Betaversion von "Entenhausen-Street-View" oder "Duckle-Maps" zu rechnen, so daß die Presselumpen sich nicht immer dieser unmöglichen Disney-Bildchen bedienen müssen?! 😉 Das ist ja - salopp ausgedrückt - zum in den Bürzel beißen! Grrr! 🤬
08.01.2014, 17:55:25
Moritz MÜCKE
@moritz_muecke
Es ist wirklich zum "sich-in-den-Bürzel-beißen! Zumal sich mal wieder zeigt, dass hier die Linke nicht weiß, was die Rechte tut, denn schließlich hat Lars von Törne vom Tagesspiegel den "Reiseführer Entenhausen" auf der Rückseite direkt neben einem Ausschnitt aus dem "einzig wahren" Stadt- und Umgebungsplan recht gekonnt kommentiert. Und dann wieder solch eine Katastrophe mit diesem "Luftbild"!!!🤬 Übrigens, ganz so einfach ist das mit Timbuktu dann doch nicht, aber dazu demnächst mehr.😛
08.01.2014, 18:51:51
:-anonymous OP
@:-anonymous
Lesereise Freitag, 9.5., 20 Uhr, München: Buch & Cafe Lentner Balanstr. 14 81669 München Samstag, 10.5., 15 Uhr, Düsseldorf: Buchhaus Antiquariat Stern-Verlag e.K. Friedrichstr. 24-26 40217 Düsseldorf Mittwoch, 14.5., 20 Uhr, Bonn: Buchhandlung Böttger Maximilianstr. 44 (gegenüber dem Bonner Hauptbahnhof) 53111 Bonn Freitag, 30.5., 20 Uhr, Frankfurt: Moderation Andreas Platthaus Autorenbuchhandlung Marx & Co. Grüneburgweg 76 60323 Frankfurt am Main Montag, 2.6., 20 Uhr, Hamburg: Strips & Stories Seilerstr. 40 20359 Hamburg
08.05.2014, 17:22:42
Beppo
@beppo
Lesereise. Hingehen. Lohnt sich. Allgemeinverständlich. Da hat man was davon. Gerade diese Cephalopoden oder Kopffüßler , meine Damen und Herren, sind ein Beweis, daß auch in prähistorischer Zeit die Kultur der Rhabarberpflanze ... blah, blah ...
10.05.2014, 04:43:21
:-anonymous OP
@:-anonymous
Terminänderung: Die Hamburger Veranstaltung am 2.6. beginnt schon um 19 Uhr.
25.05.2014, 12:57:50
:-anonymous OP
@:-anonymous
Jetzt auch als Paperback. Wie günstig. Kulturbuchtipp
15.05.2016, 10:27:29
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