6. Internationale Donaldische Fernseh-Konferenz am 4. Juli

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paTrick OP

@patrick

Thema der nächsten Internationalen Fernsehkonferenz wird die kurze Erzählung "Blinde Wut" (BL-DÜ06, U$38) sein: Beiträge zur Botanik im Allgemeinen sind ebenso willkommen wie auch jegliche sonstige. Beitrittslink: https://us02web.zoom.us/j/86768544778 Neulingen bei Zoom sei empfohlen, einfach mal dem Link zu folgen (der Raum ist immer offen) und sich ein wenig auszuprobieren. Internationale Donaldische Fernseh-Konferenz 4.Jul.2020 06:00 PM 18.Jul.2020 06:00 PM 1.Aug.2020 06:00 PM 15.Aug.2020 06:00 PM 29.Aug.2020 06:00 PM 12.Sep.2020 06:00 PM 26.Sep.2020 06:00 PM 10.Okt.2020 06:00 PM 24.Okt.2020 06:00 PM 7.Nov.2020 06:00 PM 21.Nov.2020 06:00 PM

27.06.2020, 05:22:17 (bearbeitet)

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duck313fuchs

@duck313fuchs

In BLDü nicht übersetzte Lautmalereien von Frau Dr. Fuchs:

21.06.2020, 07:02:22

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Beppo

@beppo

> In BLDü nicht übersetzte Lautmalereien von Frau Dr. Fuchs: Ihr müsst mir helfen. Erstens verblöde ich altersgerecht und last not least ist ein Teil meines Archivs umzugsbedingt nicht zugänglich. Ich erinnere mich so dunkel, dass ich schon Fotos der Übersetzungsmanuskripte von EF gesehen habe. Helnwein-Ausstellungskatalog?? Hat EF die Onomatopoien eigentlich übersetzt? Alle? Während ihrer ganzen Karriere? Oder gab es vielleicht jemanden in der Redaktion, die/der das (manchmal?) gemacht hat? Sind alle Erikative von Erika?

23.06.2020, 05:36:30

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duck313fuchs

@duck313fuchs

Ein Beleg dafür, daß die Lautmalereien und "Erikative" von Frau Dr. Fuchs stammen: https://www.deutschlandfunk.de/ein-niemand-der-allernichtigste-niemand-in-ganz-entenhausen.700.de.html?dram:article\_id=79372

23.06.2020, 19:31:45

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Coolwater

@coolwater

Ich erinnere mich so dunkel, dass ich schon Fotos der Übersetzungsmanuskripte von EF gesehen habe. Helnwein-Ausstellungskatalog??

In Bohns Fuchsbuch ist auf Seite 136 eine Seite aus einem Übersetzungsmanuskript abgebildet, zu einer Vicar-Geschichte von 1978. Größe und Wiedergabequalität sind nicht gerade bombig, aber man kann zumindest von Fuchsens maschinenschriftlicher Rohübersetzung das meiste noch lesen. Von Erikativen sehe ich nicht viel, aber die Frage, ob diese tatsächlich immer von ihr stammten oder ob nicht auch mal ein Redakteur hineingefuhrwerkt hat, läßt sich mit dieser oder anderen Einzelseiten sowieso nicht beantworten. Ich erinnere mich – gleichfalls dunkel –, weitere Fuchs-Manuskriptseiten schon größer, schöner, bunter abgebildet gesehen zu haben. Was war eigentlich grundsätzlich das Schicksal der Fuchs-Manuskripte nach vollbrachtem Werk? Bekam Fuchs die Originalseiten wieder? Wenn nicht, behielt sie für sich wenigstens Kopien irgendwelcher Art (was ich mir nur schwer vorstellen kann)? Verwahrte der Verlag die Manuskripte – und verwahrt sie noch immer? Oder verliert sich die Spur bei nachgeordneten dienstbaren Geistern, bei irgendwelchen Druckereien, Setzereien? Sind die Manuskripte verschollen, oder wurden sie gar – im Verlag? – mit Plan vernichtet, gleich Barksens Originalseiten, die das Feuer von Poughkeepsie verschlang?

24.06.2020, 00:08:39

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duck313fuchs

@duck313fuchs

...von den Original-Manuskripten ist nahezu nichts vorhanden. Frau Dr. Fuchs hat ihre Exemplare nicht aufgehoben und der Verlag hat beim Umzug von Stuttgart nach Berlin auf viel vernichtet...

24.06.2020, 05:21:52

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@coolwater

<...> und der Verlag hat beim Umzug von Stuttgart nach Berlin auf viel vernichtet...

Waren die Kerle vom Teufel geritten? Der Umzug nach Berlin war 2001, da war die Himmlischkeit des Werkes von Barks und Fuchs doch längst von jedermann erkannt und anerkannt. Hätten sie das Zeug doch nur ins Auktionshaus gestellt oder die ganze Fuhre für ein paar Lappen an die Galerie Laqua verscherbelt, dann wär's noch erhalten, und der Verlag hätt' obendrein noch Kohle draus gemacht.

24.06.2020, 13:24:06

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Beppo

@beppo

Ich persönlich bin ja mehr dekonstruktiv. Alle Welt plappert sich gegenseitig nach, wie toll die Erikative doch sind. Aber ich sehe da nicht die kreativste Leistung der Füchsin. Das Niveau der konkreten Poesie hat sie da noch weit verfehlt. Die Onomatopoien hätte ich auch noch hingekriegt. Ganz nett, aber nicht genial. Was ich an Erika Fuchs schätze, ist mehr die echte Sprache. Formulierungen wie "zart wie Zephyrsgesäusel". "KLAMM! KLAMM!", das ist irgendwie nicht die gleiche Schöpfungshöhe. Würde mich nicht wundern, wenn das manchmal eine talentierte Redakteurin gemacht hätte. Schon immer dieselbe, aber den Literaturnobelpreis wie Dylan hätte sie dafür nicht verdient. Allenfalls Klagenfurt. Wer Einstein hauptsächlich dafür preist, dass er ein guter Geigenspieler war, hat sie nicht mehr alle.

25.06.2020, 05:13:33

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Theodora Tuschel

@theodora_tuschel

Lieber Beppo, da stimme ich dir voll und ganz zu. Diese Legendenbildung, zu der Erika Fuchs selbst beigetragen hat, dass sie die Inflektive erfunden hätte und dass das etwas originär Neues war in der deutschen Sprache - das muss relativiert werden. Sicherlich war das nicht ihre größte Leistung. Nett und schätzenswert, aber wir sollten es nicht überschätzen. In anderen sprachlichen Bereichen war sie sehr viel besser. Trotzdem ist es interessant, sich mit Lautworten etc. zu beschäftigen.

26.06.2020, 19:56:00

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Der Sumpfgnom

@der_sumpfgnom

... dass sie die Inflektive erfunden hätte und dass das etwas originär Neues war in der deutschen Sprache - das muss relativiert werden.

In deutschen Landen kam die Lautmalerei bereits bei Wilhelm Busch zum Einsatz (Ritzeratze, Autsch, Knacks etc.). Auch Frau Fuchs hat sich bei Busch bedient (z.B. mit "Klickeradoms" aus "Die fromme Helene"). Aber Busch war nicht der erste, die Gebrüder Grimm konnten es noch früher: Knusper, Knusper, Knäuschen...

26.06.2020, 21:00:59

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Beppo

@beppo

Für mich sind die Pengwörter so etwas wie die Kolorierung. Kann man gut machen, kann man schlecht machen. Das Genie von Tante Erika hat sich an anderer Stelle geäußert. Wenn sie die Pengwörter überhaupt regelmäßig übersetzt hat.

27.06.2020, 05:22:17

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