Mickey wird böse

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Jan OP

@jan

Zitat: Anscheinend merkt der Konzern, dass die Figur, gerade weil sie eine so tadellose Moral an den Tag legt, mittlerweile ein gehöriges Imageproblem hat... http://www.20min.ch/unterhaltung/news\_bizarre/story/Mickey-wird-boese-20949931

12.11.2009, 04:05:24 (bearbeitet)

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Coolwater

@coolwater

Game-Erschaffer Warren Spector sagte, er habe Mickey «zumindest die Chance geben wollen, böse zu sein». Vermutlich ist dabei eine Annäherung an den Ur-Mickey von «Steamboat Willie» von 1928 gemeint, der eine Katze am Schwanz herumschleudert und eine Gans als Dudelsack benutzt.

Bei der Comicfigur "Micky Maus" hat man doch schon vor geraumer Zeit eine Enthosung und Enthirnung durchgeführt, mit der ausgesprochenen Absicht, so dem "Spießer" den Garaus zu machen und zu einer Annäherung an den Urmicky der Ära Gottfredson zu finden. Der war freilich nicht "böse", und der Kaschperlmicky unserer Tage ist alles mögliche, aber das auch nicht. Wie auch immer, ein "böser" oder sonstwie wesensverwandelter Micky allein wird kaum das Heil bringen. Es kommt doch auch darauf an, was man mit so einer Figur macht, und ebenso kann man gute Geschichten mit einem Spießer, Gutmenschen und Moralapostel als Titelfigur kreieren. Asterix und Lucky Luke, aber auch Hergés Tim sind ziemlich farblose Charaktere, aber weil sie mit dem richtigen Umfeld, den richtigen Begleitfiguren ausgestattet sind und weil Hergé und Goscinny Meister des Erzählens sind, klappt's. Aus Italien gibt's auch jede Menge guter Geschichten mit dem Superbullen und Moralprediger Maus.

12.11.2009, 04:05:24

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