Carl Barks "Volcano Valley" Ende

Soll man das Ende von "Im Land der Vulkane" so verstehen, dass die schlafendenMexikaner von dem Popcornregen lebendig begraben wurden und folglich gestorben sind? Eines der letztenBilder legt das nahe, da das Popcorn sich ja Berghotel Türme. Hat Barks das wirklich so gemeint?

Die werden sich schon durchgefressen haben... Ahoi!

Also, falls die Frage ernst gemeint war: Die paar Körbe, die die Ducks in den Pic Poltron geworfen haben, hätten niemals „normales“ Popcorn in dieser Menge ergeben (ergibt sich auch aus der extrem hohen Gartemperatur in einem Vulkan, der doch etwas wärmer wird als der Küchenherd). Daraus folgt: vulkanischer Mais ergibt aufgrund seiner Sorteneigenschaften bei hoher Temperatur ein Pseudopopcorn, das vom Volumen her ein Vielfaches der normalen Menge ergibt, die aus dem Rohmais zu erwarten wären. Da die Masse sich mit der Volumensänderung nicht verändert, kann davon ausgegangen werden, dass das Material extrem leicht ist (wesentlich leichter als Daunen). Da weiters allzu feine Anteile wahrscheinlich in obere atmosphärische Schichten aufgestiegen sind, ist es höchst unwahrscheinlich, dass durch Gewicht oder Luftmangel irgend jemand zu Schaden gekommen ist, und der erste stärkere Windstoß hat das ganze Zeug dann irgendwohin verweht. Hier sind noch KollegInnen aus Mathematik und Geologie gefragt für die genauere Berechnung, aber grundsätzlich könnte das ein Ansatz sein.

Kann das schwarze Phantom etwas dazu sagen?

Ich würde mich dem Kunsthistoriker David Kunzle anschließen, der zu dieser Geschichte bemerkt, sie sei "eine fremdenfeindliche Satire, die sich gängiger Klischees bedient und deren Schauplatz Vulkanien ist, ein kleines, lateinamerikanisches Land, in dem die einzige Aktivität die der Vulkane ist" . Die Quintessenz der Geschichte besteht ja darin, die extreme Faulheit der Latinos darzustellen. Sie lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen, nicht einmal durch meterhohes Popcorn. Von "Sterben" kann da wohl keine Rede sein. Wäre in einem Disney-Comic auch ziemlich daneben. Barks war ja bekannt dafür, dass er nicht gerade linke Weltanschauungen vertreten hat... 😉

> "eine fremdenfeindliche Satire, die sich gängiger Klischees bedient und deren Schauplatz Vulkanien ist, ein kleines, lateinamerikanisches Land, in dem die einzige Aktivität die der Vulkane ist" Seids doch nicht so humorlos! Man muss doch nicht jeden Scherz total bierernst interpretieren. Im Übrigen finde ich die Vulkanier, ALLE Vulkanier, wesentlich sympathischer als die 50% der Amis, die den Trump gewählt haben.

Scherz? Was für ein Schwrz?

> Scherz? Was für ein Schwrz? Scherz, Satire, Ironie ind tiefere Bedeutung heißt es bei Grabbe. Such dir eins aus.

Die Quintessenz der Geschichte besteht ja darin, die extreme Faulheit der Latinos darzustellen. Sie lassen sich durch nichts aus der Ruhe bringen, nicht einmal durch meterhohes Popcorn. Von "Sterben" kann da wohl keine Rede sein. Wäre in einem Disney-Comic auch ziemlich daneben. Barks war ja bekannt dafür, dass er nicht gerade linke Weltanschauungen vertreten hat... 😉

Mir fällt eher "Lob der Faulheit" (Lessing) ein. Es ist die Faulheit der Vulkanier, die den Ducks das Leben gerettet hat. Statt Hängen Siesta halten. Der gute linke Che Guevara übrigens hätte sie in die Schweinebucht getrieben und abmurksen lassen. Gruß, Salvatore

Mir fällt eher "Lob der Faulheit" (Lessing) ein. Es ist die Faulheit der Vulkanier, die den Ducks das Leben gerettet hat. Statt Hängen Siesta halten.

Hier singt ein Neuzürcher ein Loblied auf die "Langeweile" des Südens: https://www.nzz.ch/reisen/andalusien-in-sevilla-und-cadiz-gewoehnt-man-sich-die-hektik-ab-ld.1606751?utm\_source=pocket-newtab-global-de-DE Wobei er's nicht weiter als bis nach Südspanien geschafft hat. Der Mensch sollte erst mal nach Vulkanien kommen.