Natürlich nervt die Maus gewaltig. Wenn sie wieder Detektiv spielt mit dieser Klugscheißermiene. Wenn sie den armen Goofy alt aussehen lässt. Wenn sie wieder irgendwelchen Kannibalen im Bananenröckchen auf Hula-Bula den westlichen Lebensstil erklärt. Micky Maus ist ein Streber, ein Klassensprechertyp, ein spießiger Musterknabe. Wenn Mickys Dauerrivale Donald Duck der VW Käfer des Disney-Konzerns ist, der von aller Welt geliebte, knuffige Trotzkopf, der es aus Mangel an Wumms die Berge nicht hinaufschafft (Käfer) beziehungsweise die Karriereleiter (Donald) – dann ist Micky Maus der VW Golf: vernünftig bis zur Langeweile, kreuzbrav, funktionell und bieder. Donald lieben die Menschen, Micky mögen sie – höchstens. http://www.fuldaerzeitung.de/newsroom/medien/art663,734857
Micky Maus – Weltkarriere eines Klugscheißers
:-anonymous
@:-anonymous
Mir persönlich geht die Verunglimpfung und Verleumdung Micky Maus' manchmal zu weit. Berichtet nicht Barks selbst auch von einem Abenteuer der Maus? Donaldist hin oder her. "Duck auf, Maus raus" kann und möchte ich persönlich so radikal nicht gelten lassen. Mit aufrechtem donaldischem Gruß, Gregor
15.12.2008, 13:35:16
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
Gregor schrieb: ------------------------------------------------------- > Mir persönlich geht die Verunglimpfung und > Verleumdung Micky Maus' manchmal zu weit. > Berichtet nicht Barks selbst auch von einem > Abenteuer der Maus? > Donaldist hin oder her. "Duck auf, Maus raus" kann > und möchte ich persönlich so radikal nicht gelten > lassen. > Mit aufrechtem donaldischem Gruß, > Gregor Selbstverständlich steht es dir frei,in Sachen Maus,weniger radikal,ja sanftmütig zu sein. Ich nehme für mich jedoch nach wie vor in Anspruch, die unsägliche Maus nicht nur nicht zu mögen,sondern sie zu verabscheuen. Die Tatsache, daß der Meister persönlich, einen Bericht,oder vermutlich eher, eine Geschichte über die Maus verfasst hat,ändert an dieser Abscheu nichts. In diesem Sinne ganz radikal
16.12.2008, 08:37:31
:-anonymous
@:-anonymous
Dass das alles Kater Karlos Propaganda ist, weiss anscheinend keiner. Hier also die Aufklärung dieser hinterhältigen Intrige. Die kleine anarchistische Maus ist in Karlos Fadenkreuz gelaufen, als sie ihn das ersta Mal geärgert hat. Ich verweise hier auf manchmal noch auftauchende alte schwarz-weiss Filme, in denen die Maus mal zeigt, wo der Hammer hängt. Inzwischen hat aber Kater Karlo den Walt Disney Konzern übernommen (Eingeweihte sprechen davon, dass er mit eine Walt-Maske schon vor etlichen Jahren den Laden ursurpiert hat) und verbreitet jetzt Lügengeschichten.
16.12.2008, 11:34:01
dapinsli
@dapinsli
Zeitgemäß und donaldischer wäre sicherlich ein Umgang, der sich von der derzeitigen weltweiten Hasspropaganda gegen jeden und alles abgrenzt. Diese Methode benutzen auch die Figuren, die wir in Entenhausen beobachten und ist bekannt als: Leben-und-leben-lassen und allenfalls ICH-norieren. Gut, dass die junge Garde der D.O.N.A.L.D. ein Auge auf die alten Knöppe wirft und sich diese Anmerkungen erlaubt. Weiter so. Wie Donald. Immer wieder darauf aufmerksam machen. Hat sogar mal bei Dagobert funktoniert...Nicht wahr? Donald gut, mausegal.
16.12.2008, 18:22:30
DasLeuchtkamel
@dasleuchtkamel
dapinsli schrieb: ------------------------------------------------------- > Zeitgemäß und donaldischer wäre sicherlich ein > Umgang, der sich von der derzeitigen weltweiten > Hasspropaganda gegen jeden und alles abgrenzt. Ich muss zugeben, das macht mich jetzt tief betroffen und nachdenklich. ich werde meine guten Vorsätze für's nächste Jahr nochmal überdenken und eventuell, statt meinen Neffen eine Woche lang nur Süßigkeiten zu servieren, einen sanfteren Blick auf die unsägl...*huch!ich übe noch*....Maus werfen
17.12.2008, 10:38:24
Hans Horst Heulmann
@hans_horst_heulmann
Aber gerade eine sorgsam gepflegte Abneigung (siehe Nachbar Zorngiebl) gegen andere (Gustav) ist zutiefst donaldisch. In gewissem Sinne ist für uns die Maus das, was Gustav für Donald ist. Und zeitgeistliche Strömungen sind dem Donaldisten schon immer egal gewesen. In diesem Sinne kann ich dem leuchtkamel nur uneingeschränkt zustimmen: Maus raus!
17.12.2008, 10:44:54
Thoddi
@thoddi
Gregor schrieb: ------------------------------------------------------- > Donaldist hin oder her. "Duck auf, Maus raus" kann > und möchte ich persönlich so radikal nicht gelten > lassen. Zumal wir einen bekannten Mausforscher als Ehrenmitglied in der D.O.N.A.L.D. haben, die inneren Donaldisten hatten dies damals auch begeistert aufgenommen. Die spaetere Ehrenmitgliedschaft eines bekannten Duck-Zeichers und -Forschers wurde von den gleichen Leuten dagegen eher nur mit einem Naseruempfen zur Kenntnis genommen.
17.12.2008, 11:20:14
:-anonymous
@:-anonymous
Scheiß Micky, weg damit. Donald fand ich schon immer besser. Kackmicky
01.11.2013, 05:13:12
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Für mich war das eine Frage des Alters. Das erste LTB, das ich -aus Geldmangel third hand- in die Finger bekommen habe, war die Mickyparade (? jedenfalls der Band, in dem Micky und Goofy eine unfreiwillige Raumfahrt machen und mit Puck zusammentreffen ). Damals war Micky mein Held und Vorbild, ind ich habe versucht, alle LTBs zu lesen oder sogar irgendwie zu bekommen .... aber irgendwie sind die mit den Jahren immer schwächer geworden und die Mausdistanz ist gestiegen. Wohl, weil ich draufgekommen bin, dass die Vorbildfigur von einer Identifikationsfigur abgelöst wurde, in der ich selbst viel von meinem Leben wiedererkannte : Donald D. Ab Band 25 oder so hab ich die Bände nur noch sporadisch, weil mir auch die Zeichnungen nicht mehr gefielen (mein altes Thema), Donald hin oder her). Ach ja, mit so 8-13 Jahren, das waren Zeiten... Ich finde aber, dass auch das Maus-Universum ein lohnendes Forschungsprojekt wäre. Allerdings nicht für mich.
01.11.2013, 05:21:50
Berengar Bläulich
@berengar_blaeulich
Die einzigen Micky-Geschichten, die mir gefallen, sind überraschenderweise aus diesem Jahrtausend: Alle Storys, die Andrea "Casty" Castellan geschrieben hat. Ein großartiger Autor!
01.11.2013, 14:17:50
Günter Gummiproppen
@guenter_gummiproppen
...und wenn da zwischendurch immer wieder mal angemerkt wird, dass BARKS selbst doch auch mal eine "Mausgeschichte" gezeichnet hat, so kann nicht übersehen werden, dass er bei der Gelegenheit doch eher Ratten daraus gemacht hat. Oder??👎
01.11.2013, 17:47:30
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Ich kann diese generelle Micky Maus Feindlichkeit nicht nachvollziehen. Die Geschichten von Floyd Gottredson finde ich z.B. ausgesprochen genial. Natürlich gibt es viel Micky Schrott. Den gibt es aber auch bei Donald, insbesondere wenn sein schwachmatiger Vetter Dussel auftaucht (schudder!).
04.11.2013, 11:51:54
Berengar Bläulich
@berengar_blaeulich
Es gibt viele aphokrypische Figuren, die alle aphokrypischen Geschichten systematisch kaputt machen - Dussel Duck, Gitta Gans, Kunö Knäul, Hubert Bogart etc. Bei Micky gibt es ja nicht so etwas wie einen 'Duck Man', da werden die Figuren, die nicht von Gottfredson sind, auch nicht kritisiert, so mag ich beispielsweise auch Inspektor Issel. Überhaupt gibt es bei Micky verhältnismäßig wenig Nebenfiguren, dabei sind Nebenfiguren die Figuren, die die Hauptfiguren am Leben halten - man sollte da mal mehr erfinden...
04.11.2013, 15:08:15
Günter Gummiproppen
@guenter_gummiproppen
Also, ich werde den Eindruck nicht los, dass BARKS diese Maus auch nicht mochte...
04.11.2013, 19:18:23
Berengar Bläulich
@berengar_blaeulich
Kein Wunder, dass er etwa 500 Duck-Geschichten und eine Maus-Geschichte gemacht hat...
04.11.2013, 19:48:21
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Also, ich werde den Eindruck nicht los, dass BARKS diese Maus auch nicht mochte...
Aber er zeigt uns, dass Donald Micky Maus Hefte liest. Also mag Donald die Comic Figur MM wahrscheinlich... 🙂
04.11.2013, 20:21:14
Günter Gummiproppen
@guenter_gummiproppen
Vielleicht macht Donald das aber auch wie ich und liest (las!) die Micky Maus nur wegen der Donald-Berichte!😜
05.11.2013, 09:33:27
Berengar Bläulich
@berengar_blaeulich
Schon ab den allersten Ausgaben der MM von 1951 war der Großteil des Heftinhaltes Donald, nur ein paar Seiten Micky. Sogar diese schrecklichen Mäuse mit Baby-Akzent, Jackie und Karlie aus dem Donald-Universum hatten mehr Platz 😁
05.11.2013, 16:33:03
:-anonymous
@:-anonymous
Überhaupt gibt es bei Micky verhältnismäßig wenig Nebenfiguren, dabei sind Nebenfiguren die Figuren, die die Hauptfiguren am Leben halten - man sollte da mal mehr erfinden...
Das wäre zwar durchaus interessant, aber es löst nicht das Grundproblem - den unsympathischen und langweiligen Charakter von Micky. Wer will schon Comics mit dieser Oberlehrerhaften, Vorlauten, immer Recht habenden, fehlerlosen Maus ohne Ecken und Kanten lesen? Damit kann man sich einfach nicht identifizieren, weder als Held noch als Antiheld.
12.11.2013, 18:55:42
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Das wäre zwar durchaus interessant, aber es löst nicht das Grundproblem - den unsympathischen und langweiligen Charakter von Micky. Wer will schon Comics mit dieser Oberlehrerhaften, Vorlauten, immer Recht habenden, fehlerlosen Maus ohne Ecken und Kanten lesen? Damit kann man sich einfach nicht identifizieren, weder als Held noch als Antiheld.
Dem stehen nackte Tatsachen entgegen ... wenn man sich damit nicht identifizieren könnte, würde sich diese Serie von banalen Geschichtchen nicht so gut verkaufen ... Also: Es wollen genug Leute mit der bewussten Maus. Ich (heute) nicht (mehr). Millionen anderer schon. Und das ist ok.
13.11.2013, 07:09:32
Berengar Bläulich
@berengar_blaeulich
Micky Maus ist ja eigentlich nur noch eine Merchandisefigur. Fast jeder auf der Welt kennt Micky, aber wenige interessieren sich für die wenigen Filme und die Comics, die bisber ihn gemacht wurden. Als ich letztes Jahr in London den Disney-Store besuchte, in Gedanken, ein neues Donald-Produkt zu finden, hab ich nur Micky gefunden. Von Donald gab es nichts. Und das ist gut so. Donald ist noch ein Comic-Held, den jeder liebt, einfach, weil er einen vielseitigen Charakter hat, mit dem sich jeder identifizieren kann. Wäre Barks nicht gewesen, wäre Donald heutzutage ja auch ein zweiter Micky, aber Barks hat aus ihm eine neue Figur geschaffen. Gerne schaue ich die alten Donald-Duck-Kurzfilme aus den 30er-Jahren, aber meiner Meinung nach ist dieser Donald eine komplett andere Figur. Demnach gibt es ZWEI Donalds: Den Barks-Donald, den wir alle lieben, und den Disney-Donald, dessen langweilige Geschichten uns heutzutage präsentiert werden. Ich bin immer wieder schockiert, wie langweilig und unlustig die neuen Comics aus den jetzigen Micky-Maus-Heften sind.
13.11.2013, 15:19:00
:-anonymous
@:-anonymous
Allen aufgeschlossenen Comicfreunden wünsche ich jedenfalls am kommenden Montag viel Spaß beim feiern und beste Unterhaltung mit den vielen hervorragenden Maus-Geschichten von Gofffredson, Scarpa & Co. 😜 Und allen übrigen Kleingeistern gönne ich herzlich ihr Lieblingsfeindbild, scheinbar braucht Ihr das irgendwie zum Glück. Aber auch für Euch besteht noch Hoffnung: Als ich ein Kind war, fand ich Micky auch noch doof. In diesem Sinne, Duckup aus Hildesheim, Alex Prof.knob.
14.11.2013, 12:42:58
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
aber meiner Meinung nach ist dieser Donald eine komplett andere Figur. Demnach gibt es ZWEI Donalds:
Es gibt eigentlich nur einen Donald. Die Berichte von Barks zeigen uns den wahren Herrn Duck, alles andere sind erfundene Geschichten, die bestenfalls auf den Grundlagen von Barks aufbauen. Unklar ist mir allerdings, ob nicht Taliaferro auch ein Berichterstatter war. Seine frühen Zeichungen sind älter als die von Barks. Und schon Taliaferro kannte die Neffen, den 313, Oma Duck, Daisy etc. Demnach muss Taliaferro auch Einblicke in das wahre Entenhausen gehabt haben, wie hätte er sonst vor Barks uns dies zeigen können? C.
14.11.2013, 12:59:15
:-anonymous
@:-anonymous
Stimme voll zu. Aber folgt daraus, dass man als Donaldist(in) bei einem Kongressvortrag Bilder von Taliaferro zeigen darf, ohne der Häresie bezichtigt zu werden und sich wegen Verwendung nicht-kanonischer Quellen schämen zu müssen? - fragt zagend Frl. Tuschel
14.11.2013, 19:06:53
Ostsibirischer Korjakenknacker
@ostsibirischer_korjakenknacker
Stimme voll zu. Aber folgt daraus, dass man als Donaldist(in) bei einem Kongressvortrag Bilder von Taliaferro zeigen darf, ohne der Häresie bezichtigt zu werden und sich wegen Verwendung nicht-kanonischer Quellen schämen zu müssen? - fragt zagend Frl. Tuschel
Im Sinne der Wissenschaftlichkeit und gegen jede Zensur meine ich, dass man auf einer Tagung JEDES Material verwenden kann (beim letzten Kongress wurden ja sogar Mäusebilder verwendet, wenn ich mich recht erinnere). Kern jedes Kongressvortrages ist doch eine Hypothese, die man mit Hilfe von Material zu belegen versucht, und da sollte das jeweils sachlich notwendige geduldet werden. Ich sehe in einer Vorlesung zB mit meinen Studis Teile aus dem "Triumph des Willens" an, weil es sachlich sinnvoll ist. Alles weitere liegt in der Verantwortung (und nervenstärke, hehehe) des Vortragenden :0)
15.11.2013, 04:56:16
Günter Gummiproppen
@guenter_gummiproppen
Schon ab den allersten Ausgaben der MM von 1951 war der Großteil des Heftinhaltes Donald, nur ein paar Seiten Micky. Sogar diese schrecklichen Mäuse mit Baby-Akzent, Jackie und Karlie aus dem Donald-Universum hatten mehr Platz 😁
Man schimpfe nicht zu sehr auf die Cinderella-Mäuse von Oma Duck und deren Baby-Sprache. Damit und auch mit der Nachahmung des Indianerlateins von Klein-Adlerauge ("Silberschlange sehr dumm sein!" ) haben wir damals unsere Deutschlehrer zur Verzweiflung gebracht und in ihrem Vorurteil bestärkt, dass Comics zur totalen Verblödung der Jugend beitragen.😉 Aber dafür haben wir heute noch den klassischen Genitiv drauf und reden nicht von "Minus" in den Internet-Adressen, wenn der Bindestrich gemeint ist! Erika sei Dank!
15.11.2013, 08:12:19
:-anonymous
@:-anonymous
Was ist der Unterschied zwischen dem Barks-Donald und dem Disney-Donald? Wie heißen die Comichefte wo es den Barks-Donald gibt? Waren das diese Storys wo die Ducks im wilden Westen der USA sind?
18.11.2013, 21:40:34
:-anonymous
@:-anonymous
Das wäre zwar durchaus interessant, aber es löst nicht das Grundproblem - den unsympathischen und langweiligen Charakter von Micky. Wer will schon Comics mit dieser Oberlehrerhaften, Vorlauten, immer Recht habenden, fehlerlosen Maus ohne Ecken und Kanten lesen? Damit kann man sich einfach nicht identifizieren, weder als Held noch als Antiheld.
Dem stehen nackte Tatsachen entgegen ... wenn man sich damit nicht identifizieren könnte, würde sich diese Serie von banalen Geschichtchen nicht so gut verkaufen ... Also: Es wollen genug Leute mit der bewussten Maus. Ich (heute) nicht (mehr). Millionen anderer schon. Und das ist ok.
Die Micky-Geschichten verkaufen sich doch nur deshalb, weil im selben Heft auch Donald-Geschichten sind. Wären die nicht dabei, würde das auch niemand kaufen. Ich habe damals die Micky Maus und LTB nur wegen den Donald-Geschichten gekauft und gelesen, die Mickygeschichten habe ich überblättert. Haben bestimmt nicht wenige so gemacht. Es gab ja auch einige wenige LTB, wo nur Micky-Geschichten drin waren, das war der Super-GAU. Da habe ich mich nach dem Kauf immer schwarzgeärgert.
18.11.2013, 21:46:24
donald5438
@donald5438
Hier ein Link zu einem kleinen versöhnenden Beitrag aus dem Stern: http://www.stern.de/kultur/buecher/85-geburtstag-von-micky-maus-warum-micky-der-bessere-donald-war-2071858.html Duck auf! Klaus, donald5438
19.11.2013, 11:54:13
:-anonymous
@:-anonymous
Der Comickunsthändler Carsten Laqua ( "kennt die italienischen Zeichner der Lustigen Taschenbücher persönlich" ) nennt "The Wise Little Hen" einen "Micky-Maus-Film". Soll damit gemeint sein, dass MM im Vorspann die Silly Symphonies "präsentiert"? Wohl kaum, denn Laqua leitet Donalds Charakterentwicklung aus der "Grundkonstellation" gemeinsamer Auftritte mit Micky in den frühen Filmen her. Laqua-Interview im "Cicero"
30.11.2013, 21:07:49
Berengar Bläulich
@berengar_blaeulich
Donald wurde, so erklärt es irgendein Filmhistoriker am Anfang einer DVD-Collection der alten Donald-Vorfilme, eingeführt, weil Eltern sich beschwert haben, Micky würde zu gewalttätig sein. Ich würde mir das jetzt so erklären, dass damals die meisten Disney-Kurzvilme als 'Mickey Mouse'-Film erschienen, einfach aufgrund des Wiedererkenungswertes oder so. Tatsächlich gab es damals eher wenige gemeinsame Auftritte von Donald und Micky.
30.11.2013, 22:57:52
:-anonymous
@:-anonymous
Auch an Mickys großem Ehrentag war uns allen bewusst, das eine Ente der Maus unlängst den Rang abgelaufen zu haben scheint, zumindest in Hinblick auf Verkaufszahlen und Beliebtheit bei breiten Massen. Gerade bei vielen jungen Lesern kommt Donald heute offensichtlich besser an als Micky und in weiten Teilen erzkonservativer Donaldistenkreise ist die Maus sogar unbeliebt. Und gerade dort haben einige Comicfreunde damit etwas ganz grundlegendes aus dem Blick verloren: "Alles begann mit einer Maus" (Walt Disney) Denn ohne den Erfolg von Micky Maus hätte es kaum einen Donald Duck gegeben und ohne einen Visionär namens Walt Disney, hätte ein ehrenwerter Carl Barks keine Enten gezeichnet sondern Hühner gezüchtet. Ich denke, dies sollte jeder Fan von Comics aus Entenhausen im Auge behalten, und in meinem Herzen werden Walt Disney und sein Star Micky Maus für immer ihren Platz haben. Als frei denkender GOOFOLOGE habe ich Mickys Geburtstag jedenfalls tüchtig gefeiert. 😜 Duckup aus Hildesheim, Alex
01.12.2013, 15:01:15
Der Sumpfgnom
@der_sumpfgnom
Denn ohne den Erfolg von Micky Maus hätte es kaum einen Donald Duck gegeben und ohne einen Visionär namens Walt Disney, hätte ein ehrenwerter Carl Barks keine Enten gezeichnet sondern Hühner gezüchtet. Alex
Danken sollte man vor allem Al Taliaferro, denn Donald Duck war anfangs nur ein Nebencharakter. Bereits 1937 drohte er von der Bildfläche zu verschwinden. Nur Taliaferros Beharrlichkeit ist es zu verdanken, dass der kleine Herr Duck seinen eigenen Comic Strip bekam.
01.12.2013, 16:13:52
richard
@richard
Tatsächlich gab es damals eher wenige gemeinsame Auftritte von Donald und Micky.
Zumindest in den Anfangsjahren gab es sehr viele gemeinsame Film-Auftritte von Micky und Donald. In den Jahren 1935-1938 kam Donald in 19 der 28 Micky-Cartoons vor. Danach war Donald allerdings in der Tat hauptsächlich in seinen eigenen Cartoons zu sehen. Und während es von Micky ab 1943 nur noch vereinzelt neue Cartoons gab, wurden neue Donald-Cartoons bis 1955 regelmässig produziert. Auch Goofy und selbst Pluto hatten in den späten 40ern und frühen 50ern mehr eigene Cartoons als Micky.
01.12.2013, 19:00:48
:-anonymous
@:-anonymous
Für diesen Film wurde Donald offenbar nicht zwangsverpflichtet: Die New York Times über "Get a Horse!"
02.12.2013, 18:42:21
:-anonymous
@:-anonymous
Wenn hier schon ein Goofologe hier ist, hätte ich eine Frage, wie spricht man Goofy in Deutschland korrekt aus? Wie im Englischen "Gufi" oder deutsch "Goofi" ?
07.01.2014, 12:41:54
:-anonymous
@:-anonymous
Liebe Duckimaus, vielen Dank für Dein liebenswertes GOOFOLOGISCHES Interesse, über das ich mich sehr gefreut habe. Während man sich in Donaldistenkreisen wohl grundsätzlich einig ist, dass es bei den Enten in Deutschland immer Duck und nicht etwa Dack heißen muss, so verhält es sich bei uns GOOFOLOGEN mit Goofy ganz genau so. Nur eben andersrum. Jeder darf unser Idol gern so nennen, wie er es für sich am liebsten mag. Wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich als Kind das deutsche Goofi bevorzugt. Heute finde ich persönlich Gufi hübscher, aber das soll jeder frei denkende GOOFOLOGE für sich selbst verantworten. Niemand entlässt Dich also aus Deinem geschmackvollen Findungsprozeß, und ich freue mich über Deine garantiert richtige Entscheidung. 😃 Duckup aus Hildesheim, Alex
07.01.2014, 19:37:47
uwe
@uwe
Sehr geehrter Goofologe, Du hättest Politiker werden sollen, ob der präzisen Antwort.
08.01.2014, 08:43:47
:-anonymous
@:-anonymous
Orhan Pamuk über die Updike-Biographie von Adam Begley At first, he wanted to be a graphic artist. In 1954, John Updike — age 22, newly married and fresh out of Harvard, where he’d studied English literature and taken art courses — was awarded a fellowship to study abroad, and decided to apply to the Ruskin School of Drawing and Fine Arts in Oxford, England. Asked to explain this decision, Updike replied, “It’s always been my ambition to be the next Walt Disney.” This well-researched, considerate and almost affectionate biography illustrates how Updike was so fond of Mickey Mouse he could draw the character from memory even in old age — but it also reminds us that behind his youthful desire to be the next Walt Disney lay the fact that “Peter Pan” was the highest-grossing movie of the year when Updike was a junior at Harvard. “His elitist education hadn’t dimmed his enthusiasm for a medium with mass appeal,” Begley writes.
19.04.2014, 15:10:04
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